Gallery exhibition
Acknowledgement to...
curated by Raimar Stange
…the colleagues, companions and friends of Jürgen Drescher who are taking part in this exhibition. For Jürgen Drescher is probably someone who can justifiably be described as an ”artist’s artist“, i.e. an artist who has for a number of years enjoyed the respect of his colleagues in the art world, an “inside tip“, as it were. And he is an artist who in 1981 created a piece of German art history by exhibiting a functioning bar installation at the student show at the Dusseldorf Kunstakademie and proclaiming it a work of art.
The “Dank an” (“Acknowledgment to”) exhibition showcases artists from three generations who enter into a dialogue with this “artistÕs artist.” At this exhibition they are showing self-selected works that are influenced by DrescherÕs artistic output. These connections range widely, from a friendly, almost intimate gesture (Asta Gröting, Bernd Krauß) to various formal references. Allusion is made to the sculptural works of Jürgen Drescher (Katharina Fritsch, Miroslaw Balka, Michael Sailstorfer), to his text-based creations (Candice Breitz, Christine Würmell) and to his film products (Silva Agostini, Anna Witt).
However, the formal references to the art of Jürgen Drescher always prove neither accidental nor clearly intentional. Rather these references stem from a parallel questioning of and similar attitudes to art and the world. And fathoming out precisely these exciting aesthetic moments is the primary concern of “Dank an” (“Acknowledgment to”).
… die Kollegen, Weggefährten und Freunde Jürgen Dreschers, die an dieser Ausstellung teilnehmen. Denn Jürgen Drescher ist wohl das, was man zu Recht einen “Künstler-Künstler” nennt, also ein Künstler, der im Betriebssystem Kunst seit mehreren Jahrzehnten gleichsam als „Geheimtipp“ gerade von seinen Kollegen Anerkennung genießt. Und er ist ein Artist, der anno 1981 ein Stück weit Kunstgeschichte geschrieben hat, als er im Rahmen des Rundgangs an der Düsseldorfer Akademie als erster deutscher Künstler eine funktionstüchtige Bar gestaltet und zudem als Kunstwerk behauptet hat.
Die Ausstellung “Dank an” nun stellt Künstler und Künstlerinnen aus drei Generationen vor, die mit diesem “Künstler-Künstler” in einen Dialog treten. Dazu zeigen sie hier von ihnen selbst ausgesuchte Arbeiten, die mit denen Dreschers in Bezug stehen. Die sich so ereignenden Referenzen sind überaus unterschiedlicher Art, das Spektrum reicht von der freundschaftlichen, fast schon intimen Geste (Asta Gröting, Bernd Krauß) bis hin zu diversen formalen Bezügen. Da wird dann auf die skulpturalen Arbeiten Jürgen Dreschers ebenso angespielt (Katharina Fritsch, Miroslaw Balka, Michael Sailstorfer) wie auf seine textorientierten Stücke (Candice Breitz, Christine Würmell) oder auf dessen filmischen Produkte (Silva Agostini, Anna Witt).
Immer aber erweisen sich die formalen Referenzen zu der Kunst von Jürgen Drescher weder als zufällig, noch als dezidiert gewollt. Vielmehr ergeben sich diese Bezüge gleichsam im wahrsten Sinne des Wortes selbstverständlich aus parallelen Fragestellungen und ähnlichen Haltungen der Kunst und Welt gegenüber. Genau diese spannenden ästhetischen Momente auszuloten ist das vorrangige Anliegen von “Dank an”.